Wandertagebuch

Ein neues Buch, zwei neue Pläne, drei Stifte – und los gehts!
Im Juni werde ich eine Woche alleine wandern gehen. In Schottland. Dazu muss ich wohl sagen, dass ich sonst weder alleine in Urlaub fahre, noch besonders viel wandere. Genauer gesagt laufe ich nicht mal besonders gerne, sondern fahre jede kleinste Strecke mit dem Fahrrad. Ich bekomme ja auch so schnell Rückenschmerzen vom Gehen, was wiederum daran liegen könnte, dass mein Körper das nicht mehr kennt… gehen..stehen.. zu Zeiten des Kellnerns war das mal besser, nunja, früher war alles besser, damals vor zwei Jahren. Also, um meinen Körper wieder ein bisschen ‚in shape‘ zu bekommen, sprich ihn daran zu erinnern, wo Muskeln sein sollten, habe ich nun mein Training gestartet:

  1. da mein geliebtes OnStage durch den Umzug in zu weite Ferne gerückt ist, teste ich nun alle Fitnessstudios in meiner neuen Hood und da diese unverschämt teuer sind, versuche ich das auch so lange wie möglich durchzuziehen
  2. ich beginne die Umgebung zu erwandern. Einkäufe erledige ich mit den Füßen, statt dem Fahrrad, die neuen Wanderschuhe laufe ich auf dem Weg zu meinen unzähligen Kursen ein und selbst an Katertagen mache ich kleine Spaziergänge durch den Park. Ich geb echt alles! Und ich traue mich an größere Wanderungen ran. Größer als 1 km. Die letzte sollte 13 km werden, ich habe auf 11 km verkürzt, weil mir der Weg besser gefiel, ein bisschen Mitspracherecht erlaube ich mir!

So! Nun zu Plan 2 in dieser Runde: ich werde mich für den Studiengang Illustration bewerben. Das überlege ich nun seit über 5 Jahren und nun tue ich es einfach. Und weil man bekanntlich für die kreativen Studien erstmal jede Menge Zeichnereien ranschaffen muss, schmeiß ich meine Wanderschaften und Kritzeleien in einen Topf und erschaffe: das Wandertagebuch. Bäms!

Falls ihr euch fragt, warum mein Ich auf dem Bild so unfroh aussieht: wenn die Beine schon vor der Wanderung schlackern, man Hitzewallungen bekommt, da die 11°C mit Sonne, doch etwas wärmer sind als bei der Kleiderwahl eingerechnet und die Wegbeschreibung weniger verständlich als anfangs angenommen, dann kann es passieren, dass das aufs Gemüt schlägt. Aber das ist natürlich nichts, das ein paar kleine grunzende Schweine im Wildgehege Klövensteen nicht richten könnten.

Und Wahnsinn, das Moor ist einfach unfassbar schön! Die Sonne kam aber auch wirklich im richtigen Moment wieder raus…

 

Schreibe einen Kommentar