365 Tage im Namen der Kreativität

Aller Anfang ist schwer. Dieses neue Jahr mit seinen neuen alten Ideen und Forderungen, all dem was man sich vornimmt und gleich wieder verwirft und – in meinem Fall – mit einer nicht enden wollenden Erkältung und unendlich vielen Litern Tee.

Aber genug der Heulerei, denn ich habe einen Auftrag, von mir für mich: 365 Tage im Namen der Kreativität.

Mein Motto, mein Ziel, meine Aufgabe. Keine Ausreden mehr, keine Ausflüchte, nichts das mit ‚Aus-‚ beginnt, nur noch ‚voll rein‘ und  ‚voll verrückte Sachen machen‘ und total unsinnige und ungewisse Projekte starten. Alles ist erlaubt, solange es Im Namen der Kreativität stattfindet.

Punkt 1: Ich habe mich für verschiedene Kurse angemeldet. Ab nächster Woche wird mit Ton gematscht und es werden Acryl-Portraits gemalt und ab übernächster Woche werde ich das Kreative Schreiben beginnen. Ich wollte auch immer schonmal Spanisch lernen, also damit werde ich vielleicht auch noch anfangen, sobald

Punkt 2: ich meinen Job gekündigt habe. Ich wechsle meine Jobs ja schon immer wie stinkende Unterhosen. Schnell und oft. Irgendwas mein Leben lang machen? Unvorstellbar! Einen Job habe ich schon zum Jahresende gekündigt, der Grund: tödliche Langweile. Der Zweite fliegt nächste Woche, der Grund: akute Un-kreativität am Arbeitsplatz, sowie eine cholerische Arbeits-nicht-atmosphäre. Wenn ich es gut anstelle kann ich dort allerdings einen selbstständigen Illustrations-Job abstauben.

Punkt 3: Es warten außerdem verschiedene Projekte, die es gilt jetzt anzugehen: für ein Kinderbuch illustrieren und eine noch geheime Web-Seite für die ich Themenbilder illustrieren werde.

Punkt 4: Alles andere. Hast Du einen Job für mich? Bittegern, ich stehe zur Verfügung!

Also man kann sagen: ich hab Bock. Hauptsächlich weil ich keinen Bock mehr habe, so weiterzumachen wie bisher. Das fiel mir immer schon leichter, herauszufinden was ich nicht will. Aber das ist ja immerhin ein Anfang. Denn auf jedes Ende, jeden Abschied, folgt ein Anfang und „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“(Hermann Hesse). Und was gibt es schöneres als zu zaubern?

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